FC Stammbach - FC Martinsreuth
Kreisliga Hof | 17. Spieltag | 16.11.2014 | |
FC Stammbach - FCM |
3:1 |
Halbzeitstand: 2:1 |
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Schiedsrichter: |
Thorsten Werner (ASV Wunsiedel) konnte nicht überzeugen |
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Zuschauer: 80 |
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Tore: 1:0 Sachs (23. min); 1:1 Ries (40.min); 2:1 Eigentor (45.min); 3:1 Hubrich (78.min.) |
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Der Mantel des Schweigens |
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Eine stark ersatzgeschwächte Martinsreuther Elf überraschte ihre mitgereisten Anhänger an diesem Nachmittag gleich in zweierlei Hinsicht. Zunächst machten die Arancino-Schützlinge nämlich auch auf schwer bespielbaren Boden richtig Dampf und schnürten die Einheimischen in der Anfangsviertelstunde in deren Spielhälfte ein. Nur selten schaffte es der FCS hier auch nur über die Mittellinie zu kommen und behalf sich meist durch unkontrollierte Befreiungsschläge. Was dann nach dem Rückstand Marke „Eigenbau“ passierte, verwunderte jedoch wohl leider noch mehr. Fortan sah man eine ängstlich agierende Gästemannschaft, die das Niveau der ersten 15 Minuten zu keinem Zeitpunkt des Spiels mehr erreichte. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer durch Sven Ries, der von Hirte mustergültig bedient wurde, hatte man im FCM-Lager die Hoffnung dass dies die „Wende zum Guten“ gewesen sei. Vor allem weil Gebelein kurz zuvor mit einem 25-Meter-Hammer am Pfosten gescheitert war. Doch weit gefehlt. Quasi mit dem Pausenpfiff geriet man nach einem wahren Slapstick-Eigentor erneut in Rückstand. Selbst die Gastgeber schienen aufgrund der schmeichelhaften Pausenführung etwas überrascht. Nach der Pause verteidigte Stammbach die Führung aber dann seriös und konsequent. Allerdings hatte man damit auch recht wenig Mühe, da die FCM-Offensive an diesem Tag vieles schuldig blieb. Einzig wenn Kapitän Strößner in den Spielaufbau eingriff, hatte man zumindest ansatzweise das Gefühl dass sich etwas entwickeln könnte. Als man sich nach eigenem Einwurf dann aber erneut nur durch eines der absolut unnötigen und überflüssigen kleinen Fouls zu helfen wusste, verwandelte Andreas Hubrich die Freistossflanke energisch per Kopf. Damit war das Spiel gelaufen. „Noch mehr Elfmeter geht eigentlich gar nicht“ – so beschrieb einer der Zuschauer die Aktion gegen Ries noch während der ersten 45 Minuten. Zum Unverständnis aller wurde stattdessen aber auf Stürmerfoul entschieden. Sicher war der Unparteiische dem FCM an diesem tristen November-Nachmittag nicht sehr wohl gesonnen. Allerdings ist es müßig über die zahlreichen weiteren Fehlentscheidungen zu diskutieren und spekulieren, denn eines ist sicher: mit einer Leistung der letzten 75 Minuten hat man einen Sieg auf Kreisligaebene nicht verdient! |
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Tom Wunsiedler |